Zwischen der Rotachmündung östlich von Friedrichshafen und der Schussenmündung bei Langenargen erstreckt sich das Naturschutzgebiet Eriskircher Ried. Das Ried ist umweltfreundlich mit der Bahn zu erreichen. Direkt am Bahnhaltepunkt Eriskirch befindet sich im alten Bahnhofsgebäude das Naturschutzzentrum. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, es gibt immer etwas zu entdecken.
Magisches Farbenspiel im Frühling: Die Irisblüte im Eriskircher Ried
Mai 2025, in der zweiten Maihälfte machen wir mal wieder einen Ausflug in das Eriskircher Ried. Die Irisblüte hat bereits begonnen.
Die Sibirische Schwertlilie, auch Iris genannt, ist eine grazile, mehrjährige Pflanze. Ihre Blütezeit ist relativ kurz, aber äußerst spektakulär. Die Blüten der Iris tauchen die Feuchtwiesen in ein leuchtendes Meer aus Violett und Blau. Dazwischen immer wieder ein paar gelbe Farbtupfer, die Blüten der Wasserschwert-Lilie. Auf ihr entdecken wir den Iris-Rüsselkäfer. Ein kleiner irgendwie lustig aussehender Käfer. Seine Welt sind die Schwertlilien, von ihnen ernährt er sich und ausschließlich in deren Blüten legt er seine Eier ab.
Auf dem Weg durch das Ried begleitet uns der Gesang der Rohrsänger.
Die Irisblüte im Eriskircher Ried ist ein eindrucksvolles Naturerlebnis, das in seiner stillen Pracht berührt und entschleunigt. Sie erinnert uns daran, wie wichtig der Schutz solcher einzigartigen Lebensräume ist – und wie viel Schönheit die heimische Natur zu bieten hat, wenn man nur genau hinsieht.
Dabei gilt Respekt vor der Natur. Die Wiesen dürfen nicht betreten werden – bitte auf den Wegen bleiben, um die empfindliche Flora nicht zu gefährden. Nur so können wir im nächsten Jahr dieses einzigartige Naturschauspiel wieder bewundern.
Januar 2025
Mitte Januar, wir wollen mal wieder nach den Wintergästen am Bodensee schauen.
Die Singschwäne sind in diesem Winter weniger zahlreich als in den letzten Jahren. Nur ein paar kommen in Reichweite der Kamera, der Rest ist weiter draußen.
Ebenfalls aus dem Hohen Norden kommend überwintern Schellenten am Bodensee.
Ein kleiner Trupp kommt etwas näher. Sie haben jetzt im Spätwinter bereits mit der Balz begonnen.
Dabei legt das Männchen seinen Kopf auf den Rücken und streckt dann den Hals mit hoch aufgerichtetem Schnabel begleitet mit einem niesenden Ton „bii-BIIITSCH“. Der deutsche Name Schellente kommt wohl von dem klingenden, an Schellen erinnerndes Fluggeräusch das die Männchen im Prachtkleid erzeugen.
Silberreiher, Lachmöwen, Stockenten und Haubentaucher sind zu sehen. In den Obstgärten hinter dem Ried sind Graureiher auf Nahrungssuche.
Ende Januar geht es nochmal ins Eriskircher Ried.
Heute sind mehr Singschwäne in Reichweite unserer Kameras, so gibt es trotz böigen Südwestwindes noch ein paar Aufnahmen von den Wintergästen.
Manchmal lohnt es sich doch etwas genauer hinzuschauen. So können wir eine Zwergschwan Familie zwischen den Singschwänen entdecken.
Die Zwergschwäne sind etwas kleiner als die Singschwäne. Sie haben einen kürzeren Hals und das Schwarz am Schnabel ist etwas ausgeprägter.
Februar 2022
Noch ein kurzer Besuch bei den Singschwänen, bevor sie Richtung Skandinavien aufbrechen. Große Brachvögel fliegen auch vorbei.
Juni 2021
Zur Irisblüte ins Eriskircher Ried.
Mitte Mai bis Mitte Juni lohnt sich ein Besuch im Eriskircher Ried ganz besonders, denn zu dieser Zeit blüht die Sibirische Schwertlilie.
Wir waren Ende Mai und Anfang Juni vor Ort. Die Irisblüte war in vollem Gange, aber auch sonst gab es einiges zu sehen.
Sibirische Schwertlilie
Wasserschwert-Lilie
Wasserfrösche
Februar 2021
Mitte Februar fahren wir ins Eriskircher Ried um nach den bekannten Wintergästen, den Singschwänen zu schauen. So wie es aussieht sind die meisten wohl schon wieder auf dem Weg in den Norden. Vom Ried aus können wir nur ein Paar weit draußen entdecken.
Es finden sich aber noch genügend andere Motive und schon allein der Blick über den See, Richtung Schweiz, hat etwas beruhigendes und entspannendes.
Die Singschwäne sollten wir ein paar Tage später an anderer Stelle doch noch sehen dürfen.