Singschwäne sind mittlerweile regelmäßige Gäste am Bodensee.
Vom hier lebenden Höckerschwan unterscheiden sie sich durch die gelbe Schnabelfarbe und dem fehlenden schwarzen Höcker auf dem Schnabel. Den Hals halten sie meist gerade. Im Flug hört man nur ein leises Sausen und kein Rauschen wie beim Höckerschwan. Die Singschwäne rufen laut und viel. Treffen mehrere Schwäne auf dem Wasser aufeinander, scheint es so, dass sie sich mit nickenden Kopfbewegungen und trompetenden Rufen begrüßen.
Von November/Dezember bis Februar/März verbringen sie hier den Winter. Im Frühjahr ziehen sie dann wieder in ihre Brutgebiete im Hohen Norden.
Diese erstrecken sich von Island über Skandinavien und Finnland bis nach Sibirien.
In Finnland gilt der Singschwan als Nationalvogel, auf der finnischen Euromünze sind zwei Singschwäne abgebildet die über eine Seenlandschaft fliegen.
Februar 2021
Mitte Februar waren wir im Eriskircher Ried um nach den Singschwänen Ausschau zu halten, aber leider ohne Erfolg. Ein paar Tage später erfahren wir durch Zufall von einem kleinen Trupp Singschwäne, die sich noch im Bodensee-Hinterland aufhalten. Wir haben Glück, und dürfen an mehreren Tagen ein paar Aufnahmen von diesen stolzen Schwänen machen.